Moskau ist mit seinen zehn Millionen Einwohnern die größte Stadt Europas und Hauptstadt des größten Landes der Erde. Sie ist politisches und wirtschaftliches Landeszentrum und mit neun Bahnhöfen, drei Flughäfen und drei Binnen-Häfen ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt. Ihre Geschichte als Hauptstadt geht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Gleich zu Beginn der russischen Zarenherrschaft wurden die berühmtesten Wahrzeichen der Stadt errichtet.
Der Kreml, die mittelalterliche Festungsanlage mit ihren Kathedralen, Kirchen und Palästen ist der Tourismusmagnet der Stadt. Seit kurzem ist sogar der Kreml-Palast wieder zugänglich. Jüngstes Gebäude ist der etwas umstrittene Kongresspalast, der 1961 unter Präsident Chrustschow erbaut wurde.
Zum Symbol für Moskaus wurde die Basilius-Kathedrale mit ihren weltbekannten Zwiebeltürmen. Sie befindet sich auf dem roten Platz, der direkt an den Kreml grenzt. Hier findet man neben ersten Bauten aus den Anfängen des Zarenreiches auch das Leninmausoleum.
Eine gewaltige Veränderung erfuhr das Antlitz der Stadt durch die ehrgeizigen Architekturambitionen Stalins. Unter seiner Herrschaft wurde die wichtigste Hauptstraße, die Twerskaja, auf 40 Meter Breite erweitert, wobei zahlreiche historische Baudenkmäler verloren gingen. Zu den erhaltenen Gebäuden zählt das Luxushotel National aus der vorletzten Jahrhundertwende. Die späteren Bauten wie das Telegrafenamt repräsentieren die Architektur des Sowjetstaates, der in „Stalins sieben Schwestern“ seine kühnsten Pläne verwirklichte.
Die bombastischen Wolkenkratzer, einst als Machtsymbole des Kommunismus gedacht, sind unter dem Namen „Zuckerbäckerstil“ in die Geschichte eingegangen und sind heute zum Teil wichtige öffentliche Gebäude wie etwa die Lomonossow-Universität.
Ein weiteres Architekturdenkmal aus sowjetischen Zeiten ist die Moskauer Metro mit ihren künstlerisch gestalteten Untergrundstationen, die für sich schon eine Fahrt wert sind.
Bauliche Umwälzungen scheinen Moskaus eigentliche Tradition zu sein. Seit der Demokratisierung des Landes verändert ein anhaltender Bauboom das Gesicht der russischen Metropole. Die rasant wachsende Stadt steuert nun mit einem ehrgeizigen Projekt einen nächsten Höhepunkt an. Mitten im Büroviertel der Moskwa-City soll in nur drei Jahren der Turm „Rossija“ mit einer Höhe von 612 m errichtet und damit zum höchsten Bauwerk Europas werden.
Durch die Auslagerung von Industriegebieten werden künftig noch mehr Freiflächen entstehen, um Architektur-, Kultur- und Tourismusprojekte der Hauptstadt zu verwirklichen. Schon jetzt gibt es in keiner anderen Stadt eine größere Spanne zwischen alten Traditionen und modernem Leben. Rund um die fünfhundertjährigen Baudenkmäler des Kreml pulsiert eine Großstadtkultur, die den Trendsettern der Welt gewachsen ist. Von Musik- und Tanzclubs jeder Stilrichtung bis zu hoch elitären Clubs. Von Stars im Bolschoi-Theater bis zu Straßenkünstlern von höchstem Einfallsreichtum.
Moskau sei mit dem Verstand nicht zu erfassen ist, lautet ein geflügeltes Wort. Umso mehr Verehrer zieht die Metropole Jahr um Jahr in ihren Bann und längst schaut nicht nur ganz Russland auf Moskau, wie es einst bei Puschkin hieß.
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Deutschsprachige Reiseinformationen zu Moskau finden Sie auf folgenden Portalen:
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